Sonntag, 3. Mai 2020

Das Wort am Sonntag (KW 20/18) #Impfpflicht!!!1!!

Ich bin so müde....
Immer und immer wieder muss ich so offensichtliche Dummheiten lesen, die von so vielen Menschen einfach gefressen werden, dass ich mich ernsthaft frage, wie die Menschheit bis heute überhaupt überleben konnte.
Heute stolpere ich über einen Facebook-Eintrag, der auf ein Video verweist, das "beweist", dass die Regierung die Impfpflicht beschlossen hat:
Screenshot YouTube
Eine freundlich klingende Stimme, offenbar von einem Fotografen mit dem Namen Corwin von Kuhwede, informiert uns darüber, dass die Regierung nun die schon lange (in entsprechenden Kreisen) befürchtete Impfpflicht beschlossen hat und will das in diesem Video mit amtlichen Quellen beweisen.

Dafür klickt er auf der Seite der Bundesregierung etwas umständlich ein gut verstecktes Dokument (sic) an. Dabei handelt es sich um ein Papier, das als Teil des Protokolls der Kabinettssitzung vom 29. April 2020 auch direkt hätte angeklickt werden können, was natürlich nicht so dramatisch gewirkt hätte.

Die Sitzung hatte offenbar vier Tagesordnungspunkte und der zweite war "Maßnahmen zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie".

Unter zahlreichen Beschlüssen zum Thema ging es hier um den Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes.

Gut, das könnte natürlich direkt zu einer Impfpflicht führen, wenn das die Mächtigen wollen und wir alle nicht aufpassen.

An dieser Stelle hat dann aber offenbar die Denkfähigkeit des Fotografen und auch der bisher fast 500.000 Zuseher stark nachgelassen. Denn was nun passiert, ist für mich nicht mehr zu verstehen...

Um die These der drohenden Impfpflicht weiter zu "belegen", sehen wir nun Teile des Dokumentes, mit gelben Textmarkern markiert, was offenbar die Glaubwürdigkeit des gesprochenem Wortes belegen soll:

Screenshot YouTube


Screenshot YouTube
Noch besser: Er liest die markierten Stellen sogar vor und sagt dann so etwas wie: "Das beweist für mich, dass die Impfpflicht beschlossen ist".

Das Problem dabei: Das dort geschriebene hat mit einer "Impfpflicht" rein gar nichts zu tun! Und das kann jeder, der mit eigener Gedankenkraft diese Zeilen liest, selber feststellen:

Tatsächlich geht es in den markierten Bereichen um das, was derzeit als "Immunitätsbescheinigung" in der Diskussion ist.

Dieser Nachweis einer Immunität soll als Ergänzung zum bestehenden Impfpass eingeführt werden.
Das soll dort zum Tragen kommen, wo geimpfte Personen z.B. bestimmte Schutzmaßnahmen gegen Infektionen nicht einhalten müssen, da sie sich und andere ja nicht infizieren können.

Zum Beispiel der Krankenpfleger/ die Krankenpflegerin, die nachweislich bereits an Covid-19 erkrankt sind und somit keine Gefahr für Ihre Patienten darstellen sollen.

Diese These ist nicht unumstritten. So befürchten manche Mediziner, dass eine Infektion mit Covid-19 nicht automatisch eine Neuinfektion ausschließt.
Auch könnte es mit dem Grundgesetz in Konflikt geraten, wenn Menschen mit "Immunitätsbescheinigung" zu einem Konzert dürfen, zu dem Menschen ohne diese Bescheinigung nicht dürfen.
So der Stand der Debatte aktuell.

Nur, mit "Impfpflicht" hat das mal so gar nichts zu tun. Eher sogar das Gegenteil davon...

Ich erwähnte es in diesem Blog schon mal und wiederhole es gerne: Ich bin nicht besonders schlau. Habe nicht mal Abitur! Aber so etwas wie dieses Video, verursacht bei mir schon Kopfschmerzen, wenn ich es nur ansehe. Und wenn ich mich dann ein wenig mit dem Thema beschäftige, merke ich ganz schnell: Hier will mich jemand kräftig verarschen! (Entschuldigung bitte für diese Formulierung, aber etwas Netteres fällt mir da nicht mehr ein...)

Kritische Distanz zu den Mächtigen ist sehr wichtig. Aber ein wenig denken dabei kann auch nicht schaden. Sonst spritzt man sich schneller Desinfektionsmittel in die Arme als Donald Trump "April, April!" sagen kann...

Gute Nacht!

Gutzuwissen

P.S: Die markierten Textstellen zum nachlesen:

  • "Eine Immunitätsdokumentation soll künftig analog der Impfdokumentation (auch zusammen in einem Dokument) die mögliche Grundlage dafür sein, eine entsprechende Immunität nachzuweisen."

  • "„Bei der Anordnung und Durchführung von Schutzmaßnahmen nach den Sätzen 1 und 2 ist in angemessener Weise zu berücksichtigen, ob und inwieweit eine Person, die eine bestimmte übertragbare Krankheit, derentwegen die Schutzmaßnahmen getroffen werden, nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft wegen eines bestehenden Impfschutzes oder einer bestehenden Immunität nicht oder nicht mehr übertragen kann, von der Maßnahme ganz oder teilweise ausgenommen werden kann, ohne dass der Zweck der Maßnahme gefährdet wird. Soweit von individualbezogenen Maßnahmen abgesehen werden soll oder Ausnahmen allgemein vorgesehen werden, hat die betroffene Person durch eine Impfoder Immunitätsdokumentation nach § 22 oder ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen, dass sie die bestimmte übertragbare Krankheit nicht oder nicht mehr übertragen kann.“  

Sonntag, 19. April 2020

Das Wort am Sonntag (KW 20/16) #Prof.Dr.Humbug


Draußen scheint die Sonne. Frau, Hund und der Garten rufen nach Entspannung.

Wir sind in der zweiten Hälfte des Aprils im Jahr 2020. Und für die, die diesen Beitrag in vielen Jahren lesen: Wir befinden uns mitten in der "Corona-Krise". Ab morgen beginnt bundesweit die erste Phase der Lockerungen der Maßnahmen, die in den letzten Wochen das Ziel hatten, Kontakte der Menschen so weit wie möglich zu vermeiden.
Draußen schwirrt ein Virus, der der Wissenschaft noch viele Rätsel aufgibt. Er führt bei vielen Menschen zu Erkrankungen der Lunge, was -besonders bei geschwächtem Immunsystem- bis zum Tode führen kann.

Klar, viele Menschen (mich eingeschlossen), haben mehr Fragen als echtes Wissen. Wir sind verunsichert und haben langsam keine Lust mehr auf die zahlreichen Einschränkungen. Wann endlich kann ich wieder meine Freunde treffen, zu einem Konzert oder Fußballspiel, in die Kirche oder einfach zu meinem Lieblings-Konsumtempel?

Und dann gibt es da auch noch die, die sowieso wissen, dass wir alle nur manipuliert, durch Islamisten ersetzt werden sollen und überhaupt nur betrogen und belogen werden.

Danke Merkel!!!111!

Und die zwingen mich nun dazu, mich mit Dingen zu beschäftigen, die ich eigentlich für völlig überflüssig halte.

Heute morgen bekam ich ein Video empfohlen, mit der sensationellen Überschrift: 

"Neue RKI-Zahlen widersprechen Kanzlerin Merkel - Punkt.PRERADOVIC mit Prof. Dr. Stefan Homburg"


Das "RKI" ist das Robert Koch Institut, das in dieser Krise die meisten wissenschaftlichen Grundlagen für die Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen geliefert hat.

Und das Video verspricht nun, dass Zahlen dieses Institutes beweisen, dass die von ihm selber empfohlenen Maßnahmen völlig überflüssig sind?

Eigentlich für mich Grund genug, das Video einfach zu ignorieren.

Screenshot Punkt.PRERADOVIC
Hätte ich das mal getan...
Die "Journalistin" Frau Milena Preradovic präsentiert einen "Experten" für Zahlen, der angeblich belegt, dass der sogenannte "Lockdown" (also die strengsten Maßnahmen zur Kontaktvermeidung), völlig überflüssig gewesen sei, weil das erklärte und allgemein anerkannte Ziel eine Reproduktion von 1:1 längst gegeben war. Hier geht es um das Verhältnis zwischen neu infizierten und Genesenen Menschen. Bei diesem Verhältnis besteht die Hoffnung, dass die Behandlung der infizierten Menschen nicht zu einem völligen Zusammenbruch des Gesundheitswesens führt, das in der Folge zu unzähligen Toten aufgrund fehlender Behandlungsmöglichkeiten geführt hätte.

Um diese Aussage zu belegen, nutzt der Herr Professor Doktor Homburg exakt eine (!) Grafik:

Prof. Dr. Homburg mit Beweisgrafik
Im Kern lautet seine These, dass der am 23.3.2020 eingeführte "Lockdown" völlig überflüssig gewesen wäre, weil zu diesem Zeitpunkt das Verhältnis bereits bei 1:1 gelegen hätte.
Und für einfache Gemüter scheint diese Grafik das auch zu beweisen:

RKI Grafik zur Reproduktionszahl (Montage: Gutzuwissen)
Nun, ich bin weder Doktor, noch Professor. Ich habe mit Mühe die mittlere Reife erreicht.
Aber dass die Dinge selten so einfach sind, wie es sich hier darstellt, weiß ich sehr wohl...

Der Professor Doktor bedient sich hier einer Grafik aus einem "Epidemologisches Bulletin", welches das Robert Koch Institut auf seiner Webseite zur Verfügung stellt.
Also, denkt sich der mäßige Schüler der 80'er Jahre, schaue ich da doch mal herein.

Und in der Tat findet sich dort die Grafik und ein paar einigermaßen verständliche Erläuterungen, für die der Herr Homberg offenbar keine Zeit mehr hatte.

Um das Thema nicht komplizierter zu machen, als nötig, hier nur weiterer Ausschnitt aus dem Bulletin:
RKI Erläuterung zu den Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie
Unterhalb der in dem Video gezeigten Grafik wird in einem Text erläutert:

  • Die gestrichelten vertikalen Linien kennzeichnen den Start der in Tab. 1 (S. 15) genannten Maßnahmen am 9. März, 16. März und 23. März 2020
Und diese Maßnahmen werden im Bulletin dann auch aufgeführt. 
Die erste Maßnahme fand am 9. März statt: Großveranstaltungen mit über tausend Teilnehmer wurden untersagt.Das fanden einige wenige völlig übertrieben. So der von mir hier im Block bereits behandelte Dieter Nuhr  zum Beispiel:
Die allermeisten Menschen begriffen aber spätestens jetzt, dass dieses "Corona" eine ernste Angelegenheit ist. Zu diesem Zeitpunkt lag der Reproduktionsfaktor nämlich bei über drei und Handeln war dringend nötig! Und damit begannen die Menschen die Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln einzuhalten.

Verbunden mit allen weiteren Maßnahmen die dann eingeführt wurden, konnte die Reproduktionszahl nicht nur schnell gesenkt, sondern auch gehalten werden.

Genau das zeigt diese Grafik nämlich tatsächlich:
Reproduktionsverlauf seit Beginn und dem Verlauf der amtlichen Maßnahmen zu Eindämmung

Die Maßnahmen waren also nicht "überflüssig" wie hier der schlaue Herr Homburg behauptet, sondern vermutlich absolut richtig!

Ich bin weit davon entfernt ein Fan von Angela Merkel und der amtierenden Regierung zu sein! Ich muss aber nach dem derzeitigem Stand der Dinge davon ausgehen, dass die Verantwortlichen in dieser Situation absolut richtig gehandelt haben.
Das mindert nicht meine Kritik am brutalen Sparkurs im Gesundheitswesen, das einen Teil der Bedrohungslage verursacht hat. Auch müssen wir nun genau darauf achten, dass die Einschränkungen mit dem Ende der Bedrohung wieder aufgehoben werden. Und die Frage der Finanzierung all der Hilfspakete wird sicher noch ein wichtiges Thema werden. Aber im Großen und Ganzen haben die ganz vernünftig gehandelt.

Bleibt natürlich die Frage: Was soll so ein Humbug-Video? 

Nun, schauen wir zuerst mal auf die "Journalistin":
Milena Preradovic ist vor allem den Zuschauern des Kommerz-TV bekannt. Und dort besonders den Zuschauern des investigativen Magazins "Punkt 12". Das ist das Programm, in dem man mit lustigen Telefonspielen und leichten Themen die Zuschauer von Werbeblock zu Werbeblock leitet (daher wohl auch der Name "Punkt.PRERADOVIC" für ihren Videoblog).
Ausserdem steht in Ihrer Vita noch N24 und die Sat.1 Nachrichten (wußte gar nicht, dass es bei Sat.1 überhaubt Nachrichten gibt...).
OK, da muss man seine Ansprüche etwas herunterschrauben. Seit 2010 ist sie nicht mehr im TV zu sehen und hat gerade ihren eigenen Blog gestartet.
Wenn man es gut mit ihr meint, kann man ihr zu Gute halten, dass sie mit solchen gewagten Beiträgen einfach genügend Klicks erreichen will. Die sind nämlich die Basis für das, was man mit YouTube-Werbung verdienen kann.
Dass sie damit in erster Linie Menschen anspricht, die keinen besonders gebildeten Eindruck machen, wird beim Blick auf die Kommentare deutlich. Dort finden sich dann nämlich die von mir oben genannten "Verschwörungstheoretiker" und sonstige "besorgte" Figuren.

Und damit ist man dann auch schnell bei Professor Doktor Stefan Homburg.
Der hat zwar bei "Wikipedia" einen ziemlich neutral wirkenden Eintrag, findet sich dann aber relativ schnell als offensiver Unterstützer der AfD wieder:


Um das klar zu sagen: Das ist nicht schön, verstößt aber gegen kein Gesetz.
Die journalistische Sorgfaltspflicht von Frau Preradovic hätte aber gefordert, auf die Nähe ihres Professors zur AfD hinzuweisen. Denn dass die die Massnahmen von Frau Merkel nicht loben, liegt wohl auf der Hand...

Um zum Schluss zu kommen: Es wäre uns schon allen sehr geholfen, wenn wir nicht alles was ein Akademiker von sich gibt, pauschal als fundiert zu bezeichnen. Manchmal redet eben auch ein Professor Doktor einfach nur Humbug...

Gutzuwissen

PS: Jetzt gehe ich in den Garten...

Sonntag, 22. September 2019

Das Wort am Sonntag (KW 19/38): #LetzterSommertag?

Auch heute gibt es -wie in den letzten Monaten- keinen sinnvollen Beitrag, da ich einfach keine Zeit finde, mal wieder etwas sinnvolles zu schreiben.
Trotzdem möchte ich Euch eines heute mit auf den Weg geben:

Möglicherweise ist dieses, das letzte Sommerwochenende des Jahres.
Genießt es!
 


Gutzuwissen

Sonntag, 23. Juni 2019

Das Wort am Sonntag (KW 19/25): #TheDeadDontDie



Nach kaum etwas mehr als drei Jahren, hier also schon ein neuer Beitrag aus der Reihe "Das Wort am Sonntag".
Seit dem letzten Beitrag ist mein großes musikalisches Idol gestorben, habe ich geheiratet und den Arbeitgeber gewechselt.
Und da fällt mir echt nix besseres ein, als über einen Film zu schreiben, den ich gestern im Kino gehen habe?

Nöö.

Ich habe von Filmen keine Ahnung. Ich tendiere zu leichter Unterhaltung, am besten was mit Humor, wünsche mir aber, ich könnte so tun, als würde ich echt was vom Kino verstehen und hätte ein wirklich hohes Niveau.

Und genau da ist dieser Film, den ich gestern gesehen habe, die Lösung.

Jim Jarmusch, der Regisseur meines Filmtipps, zählt zu den Grössten in der Rubrik "Independent".

Also dem Genre, das in den kleinen Kinos zu sehen ist, in dem all die schlauen Leute ihre Filme schauen, die nie sowas sehen, was ich mir in den großen Filmpaläste anschaue, wenn ich überhaupt mal vom Fernsehen wegkomme...

"The Dead Don't Die" läuft in solchen kleinen Kinos, weshalb ich also mehr als fünfzig Kilometer in das flirrende Großstadtleben von Osnabrück fahren musste, um in zu sehen.

Zu allem Überfluss handelt es sich auch noch um einen "Zombie" Film.
Ich habe es bis gestern geschafft, mich von diesen fern zu halten. Außer dem "Thriller"-Video von M. Jackson, habe ich einen solchen bisher niemals gesehen. Normalerweise versuche ich bei sehr hässlichen Dingen nicht hin zu schauen. Das lässt die Welt ein Stück schöner wirken...

Nun, dieser Film hat mich dann doch wirklich überrascht.

Es ist eine wirklich gelungene Komödie! Ja, er tut so, als wäre er ein Zombie-Film und es werden tatsächlich auch ein paar innere Organe aufgegessen. Aber im Gesamtzusammenhang hat das bei mir keinen Brechreiz ausgelöst.

Es sind ein paar großartige Schauspieler zu sehen, für mich besonders erwähnenswert: Bill Murray. Der ist der Hauptdarsteller in zwei meiner absoluten Lieblingsfilmen: "Die Geister die ich rief" und "Täglich grüßt das Murmeltier". Beide schon etwas älter und das kann man auch über Bill sagen. Aber es steht ihm gut (auch die neue Synchronstimme, die nach dem Tod von Arne Elsoltz den undankbaren Job übernehmen musste).

Noch erwähnen möchte ich hier Iggy Pop.
(Vor allem, um den folgenden großartigen Gag unterzubringen:)
Der einzige, der offensichtlich keine Maske braucht, um einen Zombie zu spielen...

Quelle: https://upig.de/micro/the-dead-dont-die
Für mich, ist das ein wirklich witziger und intelligent gemachter Film, der in meine bescheidene "Mainstream-Welt" passt. Schaut ihn Euch an, bevor er auch in den "Filmkunst-Theatern" nicht mehr läuft...

Und hier noch ein kleiner Trailer:



Gutzuwissen

P.S. Spoiler: Das nimmt kein gutes Ende!

Sonntag, 14. Februar 2016

Das Wort am Sonntag (KW 06): Wiefrüher

#Wiefrüher


Das ist ja wirklich schon wieder lange her, dass hier ein Wort zum Sonntag erschienen ist.
Es gäbe so viel zu sagen, dabei habe ich oft leider zu wenig Worte um all die komplexen Gedanken zusammen zu bringen.
Was ist aus uns nur geworden?
Wir bauen Mauern aus Stacheldraht um unseren Kontinent, um Menschen, die vor Krieg und Hunger fliehen daran zu hindern, zu uns zu kommen.
Wir schicken die NATO aufs Meer um "Schleusern das Handwerk zu legen". Die Schleuser, die die letzte Hoffnung für viele Flüchtlinge sind.

Der Hass in diesem Land ist unerträglich geworden.
Karneval werden von lustigen Menschen Panzer gegen Flüchtlinge eingesetzt und wer das nicht lustig findet, versteht nichts von Meinungsfreiheit.

Alle Muslime grabschen unsere Frauen an. Daher vergessen wir Christen mal eben das Gebot der Nächstenliebe.

Immer wenn ich denke, es könnte nicht noch schlimmer kommen, werde ich eines Besseren belehrt.

Wie harmlos waren demgegenüber die Sorgen die ich hatte, als Oli P. mit seiner Version von "Flugzeuge im Bauch" meine musikalische Toleranzgrenze strapazierte?
Ich erlebte damals meine ersten Prince Konzerte, die DDR hatte aufgehört zu existieren, ich hatte den Wehrdienst hinter mir und einen prima Job, mit unbefristetem Arbeitsvertrag, fairem Gehalt und prima Perspektiven. Das war eine tolle Zeit.

Inzwischen finde ich Oli Petszokat echt nett, aber der Rest ist lange nicht mehr so entspannt.

Da kommt mir die neue Single von Oliver Petszokat gerade recht: "Wie früher"

Sie weckt Erinnerungen an die Zeit, als alles irgendwie leichter war.
Zumindest scheint das heute so.

Prince ist immer noch mein musikalischer Leuchtturm. Aber Oli P. geht auch mal zwischendurch. Bin da recht tolerant.

Ach ja: Toleranz. Den Begriff muß ich hier vielleicht mal bei Gelegenheit erklären...



Gutzuwissen


Sonntag, 24. Mai 2015

Das Wort am Sonntag (KW 21): Kinder


#Kinder


Ja, Kinder können nerven. Sie stinken manchmal und sind laut. Ausserdem sind sie gerne Sonntags schon um 6:30 Uhr wach.
Aber, ob das hier der richtige Lösungsansatz ist?


Gutzuwissen

Sonntag, 17. Mai 2015

Das Wort am Sonntag (KW 20): Antikapitalismus


#Antikapitalismus


Nieder mit dem Kapitalismus! Brecht die Macht der Banken!
So sprach ich beim Waldspaziergang.
Am nächsten Tag war es geschehen...





Gutzuwissen