Donnerstag, 29. Dezember 2011

Sheila E.: Böse, aber sehr lustig...

Mittwoch, 7. Dezember 2011

SPD Parteitag 2011, oder: Wer wird der Li-La-Launebär?



Das war er nun also. Der Parteitag der SPD.
Alle die befürchtet haben, diese Partei, die früher gerne mal als Partei der Arbeiter und der "kleinen Leute" galt, könnte auf die Idee kommen, eine kritische Aufarbeitung ihrer Rolle bei der Entwicklung der Bundesrepublik zu einem Musterland des Turbokapitalismus zu beginnen, können beruhigt aufatmen. 
Selbst der Beschluss, den Spitzensteuersatz auf 49% erhöhen zu wollen, kann man getrost als Baldrian für die "linke Fraktion" bezeichnen. Immerhin war es die letzte sozialdemokratische Regierung unter Kanzler Schröder (gemeinsam mit der FDP den Grünen), die den damals geltenden Spitzensteuersatz von 53% auf 42% gesenkt hatte. Von all den anderen Geschenken an Spitzenverdiener, Unternehmer (z.B. der massiver Ausbau des Niedriglohnsektors durch Hartz 4) und Finanzdienstleister (z.B. die Privatisierung der Rentenversicherung) mal gar nicht zu reden.
Nein, die SPD hat sich mit diesem Parteitag nun endlich sogar optisch von ihrer lästigen Tradition als Arbeiterpartei entfernt und statt dem traditionellem rot auf ein hübsches lila bei dem Design des Parteitags gesetzt. 
Das ist modern, sieht gut aus und sagt: nichts!
So nähert sich diese Partei dem allgemeinem Zeitgeist der andauernden inhaltlichen Verflachung in allen Lebenslagen an und nutzt geschickt den aktuelle Trend der allgegenwärtigen Castingshows. Denn das Einzige, was überhaupt in den meisten Mainstream-Medien als Thema im Zusammenhang mit dem Parteitag berichtenswert war, schien die Frage zu sein: Wer wird der neue Li-La-Launebär?
Oder genauer gesagt: Wer wird der Kanzlerkandidat?
Mich persönlich interessiert es überhaupt nicht, wer diese Rolle bei der nächsten Wahl übernehmen wird. Alle drei Kandidaten stehen für eine Partei, die sich nur in Nuancen von der anderen großen  "Volkspartei" unterscheidet. Und dafür gebe ich meine Stimme sicher nicht.
Aber wäre es nicht eine nette Idee, die SPD-Kandidatenfrage zu einer netten Unterhaltungsshow am Sonntagabend in der ARD zu machen? Moderiert von Günter Jauch? Wegen der politischen Kompetenz und so?
Die Idee könnt ihr geschenkt haben.
Keine Ursache. Gern geschehen...

Gutzuwissen

Samstag, 3. Dezember 2011

Findichgut: Prince // A Purple Reign (BBC FOUR)

Es ist ja kein Geheimnis, das ich ein großer Bewunderer von "Prince" bin. Auf dieser Seite habe ich das schon ein paar mal dezent zu erkennen gegeben...
Ich habe auch schon beschrieben, dass ich nicht in der Lage bin, wirklich umfassend zu beschreiben, worauf die Faszination für diesen Künstler eigentlich beruht. Und eigentlich glaube ich auch nicht, dass überhaupt jemals das Phänomen "Prince" vollständig beschrieben werden kann.
Um so mehr freue ich mich, wenn es wenigstens ernsthaft versucht wird.

Die BBC hat in der vergangenen Woche eine einstündige Dokumentation mit dem Titel "Prince: A Purple Reign" gesendet, die es schafft, immerhin einen Teil dessen zu zeigen, wer dieser Künstler ist und welche enorme Bedeutung er für die Entwicklung der Musik seit dem Ende der siebziger Jahre spielt.
Wer weiss denn z.B. noch, dass "Darling Nikki" von Prince (aus dem Album/Film "Purple Rain") der Auslöser für eine Initiative der Ehefrau des US-Vizepräsidenten Al Gore war, die die Plattenfirmen dazu verpflichtet, Tonträger mit "jugendgefährdendem Inhalt" mit diesem Aufkleber zu versehen, ohne den sich heute kein Rap-Album mehr verkaufen lässt...
Und, als kleine Info von mir am Rande: Rihanna, spielt genau diesen siebenundzwanzig Jahre alten Prince-Song bei ihrer aktuellen Tournee (Youtube-Link).


So kann ich jedem, der sich auch nur im Ansatz für "The Artist" interessiert, diese Dokumentation nur wärmstens ans Herz legen...



Gutzuwissen